* 1999 (Hausen AG/CH)
Der junge Maler Jason Rohr untersucht in seinen Arbeiten die Unzulänglichkeiten der symbolischen, linguistischen und performativen Repräsentation, um eine Einheit von Denken und Materie zu erreichen.
Nachdem Rohr ein Jahr an der ETH Zürich Physik studierte, besuchte er bis 2022 die ZHDK in Zürich und schloss mit dem Bachelor in Fine Arts ab.
In seiner künstlerischen Arbeit verwendet Jason Rohr häufig Formen der romantischen Poesie und klassischen Tragödie mit visuellen Inhalten der digitalen- und Konsumkultur. In seinem Schaffen referenziert er Kunstgeschichte mehr als Farbe oder Textur, als sie zu bestätigen oder zu enthüllen. Seine Arbeiten beschäftigen sich mit dem realen Effekt, den Simulacra auf physische Entitäten haben.
Er verwendet unterschiedliche Techniken und visuelle Inhalte, um metaphysisches Verlangen und deren Kritik zu stimulieren. Ein Verlangen, das hervorgebracht wird von der künstlerischen Bemühung, sich von der anthropozentrischen Weltanschauung zu lösen, sowie vom humanistischen Versuch, einen separaten, individuellen und sich bewusst selbstbeherrschenden Menschen zu erschaffen.
Jason Rohr macht sich darüber Gedanken, wie ein solches Verlangen die Nachfrage für Technologie, Fortschritt, Allwissen und Unsterblichkeit steigern und erst öffnen.
Jason Rohr lebt und arbeitet in Zürich (CH).