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KALI LAB ist eine Zusammenarbeit von KALI Gallery und dem Modegeschäft Paranoia, dass jungen KünstlerInnen eine innovative Ausstellungsfläche für zeitgenössische Kunst bietet. Ziel ist es dynamische Kontexte, aus Kunst und Gesellschaft zu reflektieren, und dabei die Betrachter in einer aussergewöhnlichen Ausstellungssituation anzusprechen. 

KALI LAB befindet sich seit 2021 im Paranoia Store

Löwengraben 2, 6004 Luzern

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AKTUELL
SIMONE FILIPPO

Der italienische Künstler Simone Filippo (*1996) zeigt in «Heroine» seine jüngste Serie von einzigartigen Acrylarbeiten auf Papier. Diese sind ein Versuch, einen Arbeitsprozess zu entdigitalisieren, den sich der Künstler mit Software wie Photoshop angeeignet hat. Die harten Kanten und weichen Farbverläufe erinnern an niedrig aufgelöste Texturen, die auf einfache Polygone aufgetragen werden; eine Grundlage der Videospiele, die in Form von "Indie-Retro" in der heutigen Industrie überlebt hat. Seltsam symmetrische Gesichter, Anspielungen auf Spiele und Anime-Bilder sind die Hauptinspirationsquellen für diese verfremdeten Figuren und dekontextualisierten Monster.

 

Die künstlerische Praxis von Simone Filippo konzentriert sich hauptsächlich auf die Themen Post-Internet, Einsamkeit und para-soziale Beziehungen: die auf Bildern basierenden Interaktionen und die Entfremdung von echten Gefühlen. Hierbei interessiert ihn besonders die Art und Weise, wie diese Phänomene die persönliche Entwicklung, das sexuelle Verlangen und depressive Episoden in der Jugend beeinflussen.

 

Die Ölmalerei dient Filippo als spezifischen, historisch aufgeladenen Träger, wobei er bei Papierarbeiten immer wieder auf Acrylfarbe zurückgreift. Hierbei dient die Airbrushmalerei als gängige Technik. Oftmals wird ein Gefühl der Nostalgie für frühe Internet-Communities und Anime-Musikvideos zu einer wertvollen Inspirationsquelle, um Brücken zu den Menschen zu bauen, die angesprochen oder zum Austausch angeregt werden sollen.

 

Filippo hat sein Studium an der HEAD Genf (2019) und der ECAL Lausanne (2021) abgeschlossen und gewann 2021 den Preis der ECAL Lausanne. Ausserdem gewann er das Kulturstipendium der Städtekonferenz 2021 für Kairo und im Jahr 2020 den Cobertizo-Aufenthalt in Mexiko-Stadt.

 

Simone Filippo lebt und arbeitet in Neuchatel (CH).

Werkliste
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