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*1984 (Braunschweig / DE)

 

Malte Bartsch wurde von einer Vielzahl von bedeutenden Künstlern ausgebildet, unter anderem von Tadashi Kavamata an der Beaux-Arts in Paris wie auch von Olaffur Eliasson an der Universität der Künste Berlin (UdK). 2015 beendete er sein Studium als Meisterschüler von Manfred Pernice.

 

Sein Oeuvre umfasst verschiedenste Bildmedien – Skulptur, Installation, Fotografie und Video. Im Zentrum stehen die Themen der modernen Mechanik und Technologie, die sich dem Betrachter in oftmals dystopischer Weise präsentieren. Konkret sollen sie die unklare Zukunft des Verhältnisses zwischen Mensch und Maschine vor Augen führen.

 

Der Mensch wird in der Kunst von Bartsch insofern thematisiert, als dass er ihn in die Produktion seiner (oftmals) ephemeren Werke integriert. Diese Interaktivität offenbart sich beispielsweise im Feuerwehrautomaten II (2018), bei dem die Dramaturgie eines Feuerwerks in den Händen der Betrachter liegt. Auch im Werk Insert Coin (2014) und Coin Drop (2015) wird eine solche Interaktivität zwischen Betrachter und Werk kreiert. Die Time Machine (2013) veranlasst den Betrachter zur Betätigung eines roten Knopfes, wodurch die Maschine einen Kassenzettel über die Dauer des Knopfdruckes, die Uhrzeit und den Standort ausstellt. Die Grenze zwischen Werk und Betrachter, zwischen Maschine und Mensch verschwindet, wodurch sich weitere Fragen bezüglich ihres gemeinsamen gegenwärtigen und zukünftigen Bestehens eröffnen.

 

Seine Werke waren unter anderem in der Kunsthalle Willhelmshaven, im Art Space Lemoyne in Zürich, in der Kunsthalle Charlottenborg in Kopenhagen, beim Kunstverein Bochum, in der Neuen Nationalgalerie als auch in der Eigen + Art Galerie in Berlin und weiteren Orten zu sehen.

 

Malte Bartsch lebt und arbeitet in Berlin.

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