GRÉGORY SUGNAUX
Toxic Wasn't Just a Song
28.03. -
09.05.2025
Eröffnung: 28.03.2025 | 18 - 22 Uhr
Öffnungszeiten: Fr. 16 - 18 Uhr, Sa. 14 -17 Uhr
oder nach Vereinbarung

In seiner ersten Einzelausstellung in der KALI Gallery präsentiert der Schweizer Künstler Grégory Sugnaux Toxic Wasn't Just a Song, eine fesselnde Erkundung von Erinnerung, Nostalgie und dem allgegenwärtigen Einfluss der Popkultur. Ausgehend von den ikonischen Bildern der frühen 2000er Jahre stellt Sugnaux vertraute Momente - sowohl absurd als auch grotesk - in lebendigen Malereien neu dar, die die Grenzen zwischen Hoch- und Niedrigkultur, Erinnerung und Performance verschwimmen lassen. Inspiriert von dem ikonischen Britney-Spears-Song Toxic untersucht die Ausstellung, wie bestimmte kulturelle Symbole aus dieser Ära weiterhin unsere kollektive Gefühlswelt prägen. Von der peinlichen Intimität prominenter Momente bis hin zur visuellen Überfrachtung durch die Massenmedien hinterfragt Sugnaux, wie wir Bilder konsumieren und uns an sie erinnern. Seine Arbeiten interpretieren diese Bilder neu - wie Britney Spears mit einer Einkaufstasche aus Disney World oder Eminems erzwungener Kuss mit einem Fan - und verleihen ihnen sowohl Humor als auch eine beunruhigende Zärtlichkeit, die ein Gefühl des Unbehagens und der Sehnsucht hervorruft.
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Sugnaux betrachtet Bilder nicht nur als Repräsentationen, sondern auch als aktive Akteure bei der Konstruktion von Realität und hinterfragt die Mechanismen, durch die ihnen eine Bedeutung zugewiesen wird. Seine Verwendung von Popkultur zusammen mit Verweisen auf Kunstgeschichte, Comics und Videospiele bildet eine dynamische Sprache, die den Betrachter dazu einlädt, die Fluidität kultureller Repräsentation neu zu überdenken. Durch diese Rekontextualisierung unterbricht er hierarchische Narrative und schafft Raum für ein nuancierteres, facettenreicheres Verständnis der visuellen Kultur. In Toxic Wasn't Just a Song fordert Sugnaux die Betrachter auf, über ihre eigene Beziehung zu diesen kulturellen Ikonen nachzudenken und zu überlegen, wie auch sie dazu beitragen, die Art und Weise, wie Bilder uns definieren, neu zu gestalten. Mit einer Mischung aus Humor, Unbehagen und Melancholie bietet diese Ausstellung einen Raum für die Auseinandersetzung mit der konstruierten Natur von Erinnerung, Emotion und Identität im digitalen Zeitalter.​